Der Wilde Garten live im COSSIBOAT
07.12.2023
Vor
wenigen
Minuten
tauchte
die
Sonne
hinter
dem
Cospudener
See,
am
Rande
von
Leipzig,
unter.
Nun
ist
die
Seeterrasse
in
Dämmerlicht
getaucht.
Doch
ein
Schiff
ist
hell
erleuchtet
und
strahlt
in
die
beginnenden
Nacht
hinein:
MS
Cospuden.
Die
empfängt
in
wenigen
Minuten
als
„CossiBoat“
für
eine
Live-Übertragung
von
Radio
Ostrock
sowie
der
Freizeit-Abenteuer
GmbH
ihre
Gäste.
Angekündigt
sind
Live-Musik
von
Der
Wilde
Garten
und
Talk
als
Live-Stream
hinaus
ins
Ostrockland.
Als
ich
die
Blanken
der
MS
Cospuden
betrete,
wird
noch
am
Sound
geschraubt.
Wenig
später
sind fast alle Plätze belegt und Moderator Thorsten Weickert „zählt“ den Countdown ein – wir sind auf Sendung.
Eine
bekannte
Bass-Figur
dröhnt,
der
Freizeitkahn
vibriert
leicht,
denn
der
„King
vom
Prenzlauer
Berg“
ist
an
Bord
gekommen.
Joro
Gogow
erzeugt
den
groovenden
Rhythmus,
Kai-Uwe
Scheffler
lässt
seine
Saiten
krachen
und
Karo
Blasek,
die
Rockröhre
aus
dem
Harz,
rockt
einem
Orkan
gleich,
als
säßen
wir
in
einer
Fregatte
auf
tobender
See.
Zumindest
schaukelt
das
CossiBoat
ein
wenig,
gaukelt
den
Gästen
eine
Seefahrt
vor
und
die
jubeln
als
Besatzung
den
Wilden Gärtnern zu. Der Kahn fröhlich rockender Leute „legt ab“ und beginnt seine Reise. Einstieg gelungen!
Eigentlich
geplant
als
Plauderstunde
mit
Joro
Gogow
im
Studio
von
Radio
Ostrock,
entwickelte
sich
das
Projekt
zu
diesem
Mini-Event
im
CossiBoat.
Natürlich
nutzt
Thorsten
Weickert
die
Chance,
seine
Fragen
auch
hier
an
den
Rockgeiger
zu
bringen.
Der
plaudert
locker
über
50
Jahre
mit
CITY
und
von
vielen
Erlebnissen
eines
Rockmusikers,
bis
hin
zum
endgültigen
Abschied
als
Rockband.
Letzteres
fällt
ihm
sichtlich
noch
immer
schwer.
Also
wechselt
man
schnell
wieder vom Talk zur Live-Musik.
Aus
NO55-Zeiten
erklingt
die
neue
Version
von
„Lass
sie
warten“
und
danach
ganz
aktuell
„Frei
sein“,
das
Anti-Kriegs-
Statement
von
Der
Wilde
Garten.
Auf
engsten
Raum
zeigen
zwei
Gitarristen
und
eine
Sängerin,
was
ihnen
Musik
bedeutet.
Man
sieht
den
drei
Musikern
ihr
Vergnügen
an,
im
Ambiente
des
Seegefährtes
zu
spielen
und
das
zum
ersten
Mal
in
so
einem
Umfeld.
Joro
sitzt
auf
einem
Hocker
und
Kai-Uwe
hat
seinen
Stehplatz
an
der
gegenüberliegenden
Bordwand
gefunden.
Beide
weben
sie
das
rhythmische
Fundament,
auf
dem
sich
Karo
mit
ihrer
Powerstimme,
mal
laut
und
dann
wieder
dezent,
austoben
kann.
So
etwas
aus
allernächster
Nähe
zu
erleben,
ist
der
besondere
Reiz
dieses
Konzertes bei Radio Ostrock auf dem Cospudener See. Wir sitzen quasi alle in der ersten Reihe.
In
der
nächsten
Plauderpause
geht
es
um
das
neue
Künstlerkollektiv
Der
Wilde
Garten.
Karo
und
Joro
erzählen,
wie
es
dazu
kam.
Alles
klingt
wie
eine
Anekdote,
die
beim
Einkaufen
geschah
und
dabei
wird
es
lustig
auf
dem
Kahn.
Wir
erhalten
zudem
Einblicke
in
zukünftige
Vorhaben
der
Musiker.
Ein
Konzert
im
Fürstlichen
Marstall
von
Wernigerode
(am
13.
April
2024)
habe
ich
mir
schon
mal
vorgemerkt.
Ein
weiteres
wird
es
voraussichtlich
Mitte
Juni
gemeinsam
mit
Thomas
Putensen
und
dem
Beat-Ensemble
geben,
einige
andere
Ideen
warten
noch
auf
ihre
Vollendung.
Es
bleibt
also
spannend im Garten.
Als
Überraschung
gedacht,
singt
Kai-Uwe
Scheffler
„Komm
doch
mit
(zu’nem
Ritt
auf
dem
Sofa)“,
die
alte
Nummer
von
Amor
&
die
Kids.
Eigentlich
wollte
Amor
hier
sein
und
selbst
eine
Strophe
singen,
aber
die
aktuelle
Grippewelle
hatte
den
Rotstift
angesetzt.
Also
singt
die
ganze
Crew
lauthals
im
Chor
den
Chorus.
Was
für
eine
Stimmung
und
welch
ein
Riesengaudi!
Eine
weitere
Talk-Runde
folgt
darauf
und
wieder
gibt
es
interessante
und
unglaubliche
Dinge,
auch
aus
dem Publikum, zu erfahren. Ostrock bringt Menschen zusammen und bildet, könnte das knappe Fazit danach lauten.
Noch
einmal
lassen
es
die
drei
Musiker
vom
Wilden
Garten
krachen.
„Kurzschluß“
von
NO55
heizt
uns
mächtig
ein
und
bei
„Wenn
du
nicht
da
bist“
nimmt
Joro
endlich
seine
Violine
für
ein
folkloristisches
Solo
vom
Ständer.
Das
passt
haargenau
in
die
abendliche
Stimmung.
Wie
im
August,
auf
dem
Markt
von
Wernigerode
(
HIER
),
präsentieren
die
Wilden
Gärtner
den
„Kleinen
grünen
Kaktus“,
eine
Leihgabe
der
Comedian
Harmonists.
Wie
auch
auf
dem
Markt
von
Wernigerode,
so
brodelt
auch
im
CossiBoat
am
See
die
Stimmung
und
der
Chor
der
wilden
Seejodler
steigt
jubelnd
in
den Chorus ein – „Holdrio!“, denn er „sticht, sticht, sticht“.
Zwei
Stunden
können
wie
nichts
zerrinnen.
Plötzlich
ist
das
Ende
nah
und
die
Absage
von
Thorsten
auch.
Doch
halt!
Wer
Gogow
sagt,
meint
natürlich
auch
Geige
und
will
„Am
Fenster“
hören.
Wir
auch!
Also
nimmt
der
Geiger
sein
Instrument,
Kai-Uwe
findet
und
spielt
die
berühmten
Akkorde
und
schon
klingt
die
zauberhafte
Melodie
erstmals
auf
Schiffsblanken,
zwischen
Bug
und
Achtern
sowie
direkt
vor
meiner
Nase.
Ein
grandioses
Gefühl
so
kurz
vor
Weihnachten
und
an
den
Bordfenstern
flackern
auch
tatsächlich
Kerzen.
Vermutlich
nicht
zum
letzten
Mal,
denn
aus
dieser
Idee
und
diesem
Projekt
könnte
noch
mehr
werden
(flüstert
der
Klabautermann).
Danke
den
Initiatoren
und
allen
Beteiligten
bei
Radio
Ostrock
und
der
Freizeit-Abenteuer
GmbH.
Es
war
einzigartig,
es
war
etwas
Besonderes
und
wer
weiß,
es
könnte
eine
Fortsetzung
geben.
Lasst
Euch
demnächst,
und
Weihnachten
sowieso,
überraschen.
Frohes
Fest allerseits!